Wirtschaft: USA und Frankreich

Die USA und Frankreich wollen sich künftig stärker in Fragen der Weltwirtschaft abstimmen.
Er habe mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy über Wege beraten, die jeweiligen Ziele zu koordinieren, sagte US-Präsident Barack Obama am Montag nach einem Treffen mit Sarkozy. Während des Besuchs von Sarkozy wollten beide zudem unter anderem über die Volksabstimmung über einen unabhängigen Südsudan, den Atomstreit mit dem Iran, weitere globale Sicherheitsfragen und die hohen Nahrungsmittelpreise beraten. Mit Blick auf die Lage der Weltwirtschaft sagte Obama: «Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen.» Nach wie vor seien noch zu viele Menschen ohne Job, weiterhin hätten Unternehmen Schwierigkeiten, an Kredite zu kommen. Die Welt leide noch immer unter Wirtschafts-Ungleichgewichten, die das Wachstum behinderten. Sarkozy sagte, sein Land wolle «Hand in Hand» mit den USA im Rahmen des G20-Prozesses arbeiten, der die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer umfasst. Beide Länder wollten einen gemeinsamen Vorschlag zur Reform des internationalen Währungssystems vorlegen, kündigte Sarkozy an.

Sarkozy will bei dem Besuch nach Einschätzung von Experten versuchen, Obama als Unterstützer für die französischen Ziele beim kommenden G8-Gipfel zu gewinnen.