Wer von der Deutschen Vermögensberatung AG "beraten" wird, sollte auf der Hut sein!

Das schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg auf Ihrer Webseite und zeigt an einem konkreten Beispie wie „krass“ Falschberatung wirklich
sein kann. Da kann man sich des Eindrucks „nur provisionsorientiert“ Beraten zu haben nicht erwehren.

Die DVAG hält sich doch für das „non plus Ultra“ der Finanzberaterbranche. Wie kann dann sowas passieren meine Herren? Darüber sollten Sie einmal nachdenken.Werden Sie Ihrem eigenen Anspruch doch einmal gerecht. Es reicht nicht „EX- Politiker“ in seiner Fühgrungsstruktur zu haben. Wenn Unternehmen wie Sie mit einer korrekten Beratung „Voraus gehen“, dann wird die Branche an Ansehen gewinnen.Mit solchen „Fällen“ machen Sie den Ruf der Branche kaputt!

Bericht der Verbraucherzentrale!

„Deutsche Vermögensberatung AG“

Grobe Falschberatung nach Vermögensanalyse

Erneut wurde uns ein krasser Fall von falscher Beratung durch die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) bekannt, die zur Zeit aktiv sogenannte Fondspolicen der Aachener Münchener Lebensversicherung „verkauft“.

Durch die Vermittlung der DVAG schloß Frau G. drei fondsgebundene Lebensversicherungen ab (anfängliche Monatsbeiträge insgesamt DM 180, dynamisch). Diese Verträge gehen völlig am Bedarf der Frau vorbei. Die fünfköpfige Familie der Frau G. kam vor drei Jahren aus Kasachstan nach Deutschland. Frau G. ist Hausfrau und hat kein eigenes Einkommen. Zwei Söhne sind Schüler, ein dritter ist bei der Bundeswehr. Die Familie lebt von den schmalen Einkünften des Ehemannes. Das gesamte Einkommen wird zur Deckung des notwendigen Lebensunterhalts benötigt. Freie Mittel zum Sparen sind zur Zeit nicht verfügbar. Die Familie hat regelmäßig das Girokonto überzogen und muss Sollzinsen zahlen.

Abgesehen davon, dass eine dynamische, fondsgebundene Lebensversicherung über eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten eine höchst intransparente und erklärungsbedürftige, nur in Ausnahmefällen empfehlenswerte Sparform ist, sind hier krasse Fehler der „Vermögensberater“ zu beanstanden:

Krasser Beratungsfehler Nr. 1

Der Familie wurden nicht die wichtigsten Versicherungen – eine Risiko-Lebensversicherung und Berufsunfähigkeitversicherung für den Vater und Ernährer der Familie angeraten.

Krasser Beratungsfehler Nr. 2

Die Berater haben es offenbar versäumt, einmal die schlichte Frage stellen, woher das Geld für die Beiträge kommen soll. Denn: Wer mit seinem Girokonto regelmäßig „im Minus“ ist, hat kein Geld zum Sparen übrig! Denn dafür müssen Sollzinsen von rund 12 % p.a. gezahlt werden, die mit den möglichen Sparzinsen niemals erreicht werden!

Besser: Erst sicher für schwarze Zahlen auf dem Girokonto sorgen, dann sparen.

Krasser Beratungsfehler Nr. 3

Angesichts der aktuellen Diskussion um die staatliche Förderung privater Altersvorsorge ist falsch, einer Familie mit äußerst knappen Mitteln jetzt Verträge mit Laufzeiten von 25 bzw. 35 Jahren zu empfehlen, so lange nicht klar ist, ob man mit diesen Verträgen staatliche Förderung beanspruchen kann.

Krasser Beratungsfehler Nr. 4

Laufzeit von 25 oder 35 Jahren sind für Sparer mit labiler Einkommenssituation völlig ungeeignet. Das Scheitern und der wahrscheinliche Verlust des mühsam Ersparten ist vorprogrammiert.

Fazit: Wer von der Deutschen Vermögensberatung AG „beraten“ wird, sollte auf der Hut sein!

Nach Intervention durch die Verbraucher-Zentrale wurden die Verträge aufgehoben.