Das Wort „Inflation“ stammt vom lateinischen Verb „inflare“ ab und bedeutet aufblähen, ausweiten.
Inflation ist im eigentlichen Sinne „das Aufblähen der Geldmenge“. Wie stark die Geldmenge in den
letzten 10 Jahren aufgebläht wurde, zeigt besonders deutlich das nächste Schaubild der amerikanischen
Notenbank Fed.
Danach hat sich die US-Geldmenge M0 in den letzten 12 Jahren ver-6-facht! Die Geldmenge M0 besteht
aus den Verbindlichkeiten der Zentralbank. Diese setzen sich aus dem Bargeld und den Konto-
Guthaben bei der Zentralbank zusammen. Jede Bank unterhält ein Konto bei der Zentralbank.
Was verstehen die meisten Menschen unter Inflation?
Da der Begriff „Inflation“ von Notenbanken, Politik und Medien penetrant als Synonym für „Preissteigerung“
verwendet wird, besteht die Gefahr, dass viele Menschen auf diese Nebelkerze hereinfallen.
Eine Teuerung ist keine Inflation! Häufig ist sie die Folgeerscheinung einer aufgeblähten oder ausgeweiteten
Geldmenge. Diese klare Definition ist hilfreich, wenn man die Funktionsweise des Geldsystems
verstehen möchte.
Über viele Jahre hörten wir von einer „Inflationsrate“ im Bereich von unter zwei Prozent, obwohl die
verschiedenen Geldmengen mit einer weitaus höheren Jahresrate ausgeweitet wurden.
Die Geldmenge wächst schneller als die Gütermenge
Das Geldsystem ist inflationär. Seit Jahrzehnten wächst die Geldmenge schneller als die Wirtschaft.
Das führt zum ständigen Kaufkraftschwund des Geldes.
Der nächste Chart ist aufschlussreich. Er zeigt von 1800 bis 2020 die Entwicklung der USamerikanischen
Konsumgüterpreise.
Mit dem Ende des goldgedeckten Geldes am 15. August 1971 kam es zu einem chronischen Ansteigen von Verschuldung,
Geldmenge und Konsumgüterpreisen. Während diese in den etwa 170 Jahren zuvor, mehr oder weniger unverändert
geblieben waren, änderte sich das mit der Ausgabe neuer US-Dollar, die seit 50Jahren nicht mehr durch Gold gedeckt
sind.
Steigende Güterpreise, Geldwertschwund und Inflation sind Folgen des ungedeckten Schuldgeld-
Systems. Sie sind keine „Natur-Erscheinungen“, sondern das Ergebnis einer bewusst verfolgten
Politik, die Geldmengen fortwährend auszuweiten.
Zitat von Ludwig Erhard, dem früheren Bundeskanzler: „Die Inflation kommt nicht über uns als ein
Fluch oder als ein tragisches Geschick; sie wird immer durch eine leichtfertige oder sogar
verbrecherische Politik hervorgerufen.“
Vor diesem Hintergrund fällt es nicht schwer, die Quelle der Inflation auszumachen: Die Notenbanken!
In enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsbanken, die quasi staatlich lizenziert bei der Geldmengen-
Vermehrung mitmachen dürfen, wird die Geldmenge durch Kreditvergabe ausgeweitet.
Und wenn man begreift, dass die Geldmengenausweitung für Preisinflation (Teuerung) sorgt, dann
wird auch verständlich, dass Zentralbanken nicht etwa die Inflation „bekämpfen“, sondern dass sie
diese vielmehr verursachen!
Häufig werden die Notenbanken als Währungshüter bezeichnet. Diese Bezeichnung geht weit an der
Realität vorbei. Genauso wenig wie ein Zitronenfalter Zitronen faltet, „hüten“ Notenbanker eine
Währung!
Von einem echten Währungshüter würde man erwarten, dass er darauf achtet, dass die Kaufkraft
stabil bleibt. Offiziell wollen die angeblichen „Währungshüter“ aber einen permanenten Kaufkraftschwund
von 2 Prozent pro Jahr verursachen. Nach 20 Jahren hätte die Währung somit ein Drittel
ihrer Kaufkraft verloren. Dieses Ergebnis wünscht man sich nicht von einem guten Währungshüter.
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