SWM AG informiert: Ist eine Zinswende überhaupt noch möglich?

Die jahrelange Niedrigzinspolitik hat zu einer Abhängigkeit der Volkswirtschaften von extrem niedrigen Zinsen geführt. Die Wahrscheinlichkeit für eine echte Zinswende ist sehr gering:

 

  1. Steigende Zinsen brächten den Kreditboom zum Platzen. Der konjunkturelle Aufschwung würde in eine Rezession gleiten und das Bankensystem käme in Bedrängnis.

 

  1. Die künstlich niedrigen Zinsen sorgen dafür, dass fällige Kredite durch neue Kredite, die einen niedrigeren Zins tragen, ersetzt werden. Die Schuldner verringern dadurch ihre Zinskosten, und das erhöht ihre Ausgabespielräume. Zudem haben die niedrigen Zinsen die Kreditnehmer dazu ermuntert, sich zusätzlich zu verschulden. Sollten die Zinsen ansteigen, wird es problematisch: Viele Schuldner werden dann nicht mehr in der Lage sein, ihren Schuldendienst zu leisten.

 

  1. Auch die Volkswirtschaften befinden sich in einer Dauerschuldnerei: Fällige Kredite werden mit neuen Krediten refinanziert. Solange der Zins fällt, verbilligt sich die Anschlussfinanzierung und eröffnet sogar den Spielraum, sich höher verschulden zu können. Eine Zinswende würde dem ein Ende setzen. Das ist politisch nicht gewünscht.

 

Die weltweiten Schuldenlasten können nur noch mit extrem niedrigen Zinsen getragen werden. Die Zentralbanken haben die Zinsen auf Rekordtiefstände gedrückt und stellen alle erforderlichen Mittel bereit, damit Staaten und Banken liquide bleiben. Die Folgen einer solchen Politik sind absehbar, wenn auch nicht in ihrem zeitlichen Eintreten exakt prognostizierbar:

 

  1. a) Ein solcher Schuldenboom ist endlich. Heutzutage weiß nahezu jeder, dass die aufgelaufenen Schulden (238 Billionen Dollar) niemals mehr beglichen werden könnten. Auch in diesem Jahr kommen wieder viele Billionen hinzu!

 

  1. b) Seit vielen Jahren wächst die Geldmenge Jahr für Jahr viel stärker als die Wirtschaft. Auch in diesem Jahr wird die Differenz wieder mehrere Billionen Dollar betragen. Früher oder später wird sich dies in einem starkem Kaufkraftverlust des Fiat-Geldes niederschlagen. Edelmetalle sind auf Dauer ein viel besserer Wertspeicher, als Fiat-Geld!

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