Spion gehenkt

Im Iran ist ein mutmaßlicher Spion des israelischen Geheimdienstes Mossad gehenkt worden.
Die Todesstrafe gegen den Iraner Ali Akbar S. sei am Dienstagmorgen im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran vollstreckt worden, berichtete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna unter Berufung auf die Teheraner Generalstaatsanwaltschaft. Der Mann war demnach zum Tode verurteilt worden, weil er für den Mossad gearbeitet habe. Das Urteil wurde in einem Berufungsprozess bestätigt.

Der Verurteilte habe Kontakt mit einer israelischen Botschaft unterhalten und sich in der Türkei, in Thailand und den Niederlanden mit Verbindungsleuten getroffen. S. gab demnach zu, Informationen über iranische Militärstützpunkte, Militärübungen und Rüstungsgüter „an die Feinde“ weitergegeben zu haben. Im Gegenzug habe er 60.000 Dollar (45.676 Euro) erhalten und sei mit einem Computer und anderen Ausrüstungsgegenständen ausgestattet worden. S. wurde den Angaben zufolge 2008 festgenommen, als er gerade mit seiner Frau das Land habe verlassen wollen.