Michael Turgut – Hunderttausende italienische Kleinsparer würden ihr Geld verlieren

Bail-out

Die Regierung in Rom will die Banken mit Steuergeld retten. Doch die EU verbietet das, weil seit Jahresanfang das Bail-in-Verfahren in der EU zur Anwendung kommen soll. Michael Turgut sagte dazu: „Bis zum Inkrafttreten der neuen EU-Bankenrichtlinie Anfang 2016 wären Staatshilfen kein Problem gewesen. Nun ist es zu spät.“ 

Seit 2016 ist nur noch Bail-in möglich

Zur Bankensanierung ist gemäß dem Regelwerk der Europäischen Bankenaufsicht zunächst grundsätzlich eine Haftung der Bankeigner und -gläubiger, konkret: Aktionäre und Inhaber von Konten, Sparbriefen und Bankanleihen, vorgesehen. Die Steuerzahler sollen erst als letzte Instanz zur Haftung herangezogen werden. Diese Art der Bankensanierung lässt sich angesichts der wirtschaftlich schlechten Situation italienischer Wähler unmöglich umsetzen.

„Laut EZB befinden sich rund 80 Prozent aller schuldenschnittfähigen italienischen Bankanleihen in italienischem Besitz,“ so der Finanzexperte Michael Turgut.

Hunderttausende italienische Kleinsparer würden ihr Geld verlieren

Staatshilfen darf es nach den neuen Regeln erst geben, nachdem die italienischen Anleger geblutet haben – undenkbar in einer Nation von Kleinsparern. Investiert haben diese in Aktien und nachrangige Anleihen der Banken. Die Bankensanierung führt bei ihnen 1:1 zur Vermögensstreichung.

Michael Turgut: „Eine sich danach endgültig festsetzende Euro-feindliche Stimmung und ein Bankrun, der vermutlich  sämtliche italienischen Banken erfassen würde, wäre die Folge.“

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