Liechtenstein und kein Ende! Wird der Staat zu einem Serienhehler?

Liest man heute diverse Veröffentlichungen in Zeitungen, dann kann man sich dieses Eindruckes nicht erwehren. CD um CD kauft der Staat um Steuerflüchtlinge zu entlarven. Es gibt ja so einen Paragraphen „Förderung der Prostitution“. In abgewandelter Form sollte man hier einmal prüfen, ob hier nicht „Förderung der Hehlerei“ Seitens des Staates vorliegt. Ein weiterer denkbarer Tatbestand wäre natürlich „Anstiftung zum Diebstahl“. Sicher ist, dass die Daten nicht auf legalem Wege beschafft wurden von den Anbietern.

Natürlich finden wir auch das Steuerflüchtlinge bestraft werden müssen, aber den Weg halten wir für falsch. Der Staat darf sich nicht zum Helfer bzw. Förderer von Straftatbeständen machen, sonst wird er irgendwann selbst zum Täter, oder Deutschland eine Bananenrepublik. Von Glaubwürdigkeit gegenüber den Bürgern wollen wir gar nicht anfangen.

Dem Finanzmarkt Liechtenstein sind solche Dinge auch nicht zuträglich. Auch Vorkommnisse wie zum Thema „K1 und Kiener“ wo offensichtlich auch politische Verstrickungen vorhanden waren, sind für den Finanzplatz eigentlich eine Katastrophe.

Was kann man verändern? Nun die Staaten sollten Lösungen suchen, die solche Steuerflüchtlinge entlarven. Gleiches gilt für Personen und möglicherweise Firmen, die so eine Art “ Geldwäsche“ über Liechtenstein betreiben. Dieser Verdacht liegt wohl bei dem K1 Fonds vor, was man so hört. Zumindest wird kolportiert, dass in diese Richtung neue Ermittlungen gegen die Beteiligten im K1 Fonds angestrengt wurden.

Egal für welchen Finanzplatz, solche Berichte sind für keinen Finanzplatz geschäftsfördernd.

2 Kommentare

  1. Das habe ich im Internet zum K1 Fonds gefunden, ganz interessant finde ich. Wen es interessiert, einige Vertriebsleute sind mir dazu bekannt. Diese habe ich an den Verein gemeldet

    Grant Thornton findet fast kein Fondsvermögen im K1-Invest-Fonds! Internationale Anwaltsallianz aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Liechtenstein prüft Haftung gegen diverse Verantwortliche. Schlechte Nachrichten für die Anleger in K1-Invest Ltd.Fonds: Der Liquidator der K1 Invest Ltd, Grant Thornton, hat die Anleger der K1 Invest Ltd. zur Forderungsanmeldung aufgefordert. Der Insolvenzverwalter hat mitgeteilt, hier demnächst auch eine Gläubigerversammlung durchführen zu wollen.

    Leider teilt der Liquidator den Anlegern jedoch mit, dass hier bisher fast keine Fonds-Vermögenswerte gefunden worden seien, lediglich bei der Rabobank in den Niederlanden soll sich ein Betrag in Höhe von 260.000,- € befinden, auf den man aber noch keinen Zugriff habe. Wo die weiteren ca. 340- 350 Mio. € an Anlegergeldern sind, konnte der Liquidator nicht mitteilen. Schlimmer noch: Der Insolvenzverwalter teilt den Anlegern folgendes mit: „Unsere bisherigen Untersuchungen weisen darauf hin, dass diese Anlagewerte, soweit sie tatsächlich existieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Wert aufweisen.“ Außerdem weist der Liquidator die Anleger darauf hin, dass man noch nicht einmal genügend Geld gefunden habe, um die eigenen Auslagen zu decken. Unter Umständen müsse man somit die Möglichkeit prüfen, „Gelder von Dritten zu beschaffen“. „Mit diesen „Dritten“ können voraussichtlich nur die Anleger gemeint sein.

    „Es steht somit ganz klar zu befürchten, dass die Anleger im schlimmsten Fall, sofern keine weiteren werthaltigen Vermögenswerte gefunden würden, einem Totalverlust der Anlage ins Auge sehen müssten, und sogar die Gefahr besteht, dass der Liquidator versucht, noch Geld für das Verfahren von den Anlegern einzufordern,“ so BSZ e.V.-Vertrauensanwalt Dr. Walter Späth von Rohde & Späth.

    Insgesamt werden von der internationalen Anwaltsallianz im Fall K1 im BSZ e.V. in Deutschland, Österreich und der Schweiz inzwischen ca. 130 Betroffene betreut (davon in Deutschland und Österreich jeweils ca. 60), in Deutschland und Österreich belaufen sich die bisherigen Anlagesummen zwischen 10.000,- € und 300.000,- €, in der Schweiz auf bis zu 11 Mio. Schweizer Franken).

    Dabei scheint sich der Skandal inzwischen auch nach Liechtenstein auszuweiten: Einer Meldung des „Handelsblatt“ vom 01.12.2009 zufolge soll die Außen- und Justizministerin des Fürstentums, Frau Aurelia Frick, einen Bezug zu K1 haben. Laut Handelsblatt würden Dokomente, die dem Handelsblatt vorlägen, Frick als Direktorin der Londoner K1 Fund Distribution Ltd. ausweisen, einer Vertriebsgesellschaft des K1-Fonds von Kiener. Laut „Handelsblatt“ habe Frick, die seit März 2009 Justiz-, Außen- sowie Kulturministerin ihres Landes sei, als Direktorin von K1 Fund Distribution für den Jahresabschluss 2007 verantwortlich gezeichnet, sie habe ihr Direktorenamt jedoch im Dezember 2008 abgegeben und zwar genau zu der Zeit, als die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft begannen. Helmut Kiener, der Gründer von K1, arbeitete dabei in Liechtenstein auch mit einer Tochtergesellschaft der „Vienna Life“-Lebensversicherung zusammen.

    Die aktuellen Vorkommnisse um den Hedgefonds K1 haben die „Internationale Anwaltsallianz im Fall K1“, bestehend aus Kanzleien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, dabei auch dazu bewogen, mit Kanzleien in Liechtenstein Kontakt aufzunehmen. Eine sehr renommierte Anwaltskanzlei aus Liechtenstein hat dabei angekündigt, dieser „Internationalen Anwaltsallianz im Fall K1“ beitreten zu wollen. Auch in Liechtenstein können somit mögliche Ansprüche für Geschädigte geprüft werden, die Namen der Mitglieder der Internationalen Anwaltsallianz im Fall K1 werden demnächst bekannt gegeben werden.

    „Wir prüfen gerade national und international mögliche Schadensersatzansprüche der Anleger gegen Helmut Kiener persönlich, die Vermittler der Anlage, die jeweiligen Kontenprüfer, aber auch gegen Depotbanken und weitere Verantwortliche wie Prospektverantwortliche,“ so BSZ e.V.-Vertrauensanwalt Dr. Walter Späth.

    Betroffene aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Asien können sich der Iinteressengemeinschaft K1 im BSZ e.V. anschließen.

  2. es ist seltsam, dass man in der Presse liest, die Anleger verlieren ihr ganzes Geld, da die Fonds des Herrn Kiener wertlos sind.

    Seine Frau unterrichtet weiterhin unsere Kinder an der Mariaward Schule Aschaffenburg, obwohl sie genau wusste, woher der Reichtum kam.
    Sie weiß genau Bescheid über den Verbleib des Geldes und man wartet die Strafe ab und lebt dann in Reichtum weiter.

    Die Villa wird von Ihr weiter genutzt, obwohl sie zusammen mit Ihrem Mann mehrere Millionen Euro Schulden zurückzahlen müsste.
    Jeder kleine Mann muss in die Insolvenz und lebt dann von Hartz IV.

    Ganz zu schweigen davon, dass diese Frau Kiener noch ein Haus in Schweinheim besitzt.
    Sonntags geht man in Schweinheim zur Kirche, welche man mit Betrügergeld gekauft hat und spielt die biedere Familie.

    Von den erheblichen Summen, welche der Staatsanwalt sichergestellt hat, liest man ebenso nichts in der Presse.

    Hier ein Auszug aus dem Bundesanzeiger:

    Dies ist der Cache von Google von https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=753ee2fbfb00b0f9f8cabb946addde6a&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=3c2fd768fc083e28&fts_search_list.destHistoryId=54325. Es handelt sich dabei um ein Abbild der Seite, wie diese am 1. Aug. 2010 15:14:39 GMT angezeigt wurde. Die aktuelle Seite sieht mittlerweile eventuell anders aus. Weitere Informationen
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    Firma/Gericht/Behörde Bereich Information V.-Datum Relevanz
    Staatsanwaltschaft Würzburg Gerichtlicher Teil Vorläufige Sicherungsmaßnahmen
    731 Js 8191/09 23.07.2010
    100%

    Staatsanwaltschaft Würzburg
    731 Js 8191/09
    In dem Ermittlungsverfahren gegen Helmut Kiener, geb. 19.06.59, zul. wohnhaft Yorckstr. 32 a, 63739 Aschaffenburg, derzeit JVA Würzburg, wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Betrugs im besonders schweren Fall in mindestens sechs tatmehrheitlichen Fällen wurden zur Sicherung von Ansprüchen der Geschädigten vom Amtsgericht Würzburg mehrere dingliche Arreste in das Vermögen der Beschuldigten und deren Firmen, angeordnet.
    In Vollziehung dieser Arreste konnten bislang nachfolgende Vermögenswerte gesichert werden:
    1) Helmut Kiener, Yorckstr. 32 a, 63739 Aschaffenburg
    Dinglicher Arrest: 177.600.000 Euro vom 21.10.2009 unter 1 Gs 3651/09
    a) Bargeld in Höhe von 870,– Euro und in Höhe von 313 US-Dollar (entspricht 195,15 Euro), gepfändet durch KPI(Z) Unterfranken
    b) Grundstück Yorckstr. 32a, 63739 Aschaffenburg, Amtsgericht Aschaffenburg, Grundbuch für Aschaffenburg, Band 240, Blatt 22087, Flurstück-Nr. 4387/3, Pfändung der Auflassungsvormerkung in Höhe von 1.300.000,00 Euro.
    c) Grundstück Schurzstr. 38, 63743 Aschaffenburg, Amtsgericht Aschaffenburg, Grundbuch für Schweinheim, Band 257, Blatt 11716, Flurstück-Nr. 2307/141. Pfändung der Auflassungsvormerkung in Höhe von 200.000,00 Euro.
    d) Geldbetrag in Höhe von 19.044,12 Euro, Hinterlegung beim Amtsgericht Würzburg

    2) Jasmin Judith Kiener, Aschaffenburg
    Dinglicher Arrest 206.500,– Euro vom 04.11.2009 unter 1 Gs 3830/09
    a) Sparkassenbrief Nr. 2920010028 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 50.000,00 Euro.
    b) Sparkassenbrief Nr. 2920011380 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 50.000,00 Euro.
    c) Sparkassenbrief Nr. 2920013154 bei Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 100.000,00 Euro.
    d) Spareinlage Nr. 3453456265 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 7.000,59 Euro.
    e) Sparzertifikat Nr. 3454117478 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 5.049,67 Euro.
    f) Spareinlage Nr. 3454726013 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 4.081,85 Euro.
    g) Führerscheinsparbuch Nr. 8435000 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 5.037,26 Euro.
    h) Spareinlage Nr. 3404926796 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 632,89 Euro

    3) Ines Josefine Kiener, Aschaffenburg
    Dinglicher Arrest 206.500,– Euro vom 04.11.2009 unter 1 Gs 3831/09
    a) Sparkassenbrief Nr. 2920010036 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 50.000,00 Euro.
    b) Sparkassenbrief Nr. 2920011406 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 50.000,00 Euro.
    c) Sparkassenbrief Nr. 2920013121 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 100.000,00 Euro.
    d) Spareinlage Nr. 3404363867 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 5.086,28 Euro.
    e) Spareinlage Nr. 3453456240 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 88,83 Euro.
    f) Sparzertifikat Nr. 3454117445 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 5.049,67 Euro.
    i) Führerscheinsparbuch Nr. 11207263 bei der Sparkasse Aschaffenburg-Alzenau in Höhe von 3.826,41 Euro.

    4) Sascha Quirin
    Dinglicher Arrest 530.000,– Euro vom 04.11.2009 unter 1 Gs 3832/09
    a) Girokonto Nr. 9059130 bei der Kreissparkasse Groß-Gerau in Höhe von 4.078,63 Euro.
    b) Girokonto Nr. 1251581976 bei der Frankfurter Sparkasse in Höhe von 2.318,12 Euro.
    c) Konto Nr. 758362468 bei der Deutschen Postbank AG in Höhe von 13.410,04 Euro.

    Die Veröffentlichung erfolgt gemäß § 111 e Absatz III, IV StPO. Sollten weitere Vermögenswerte festgestellt werden, so erfolgt die Veröffentlichung ebenso im Bundesanzeiger.

    Hier ist ein großer Teil des verschwundenen Geldes und in der Familie des Herrn Kiener und seiner Frau ist sicherlich noch viel viel Mehr.

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