Japan hat keinen Plan, aber an dem hält es sich

Seit fast einem Jahrzehnt kämpft die japanische Wirtschaft mit sich und ihrer Währung. Was neue Aktionen anbetrifft, gehört die japanische Zentralbank zu den aktivsten Banken der Welt, der Wirtschaft hat das nachweislich in den letzten Jahren nur sehr wenig genützt.Jetzt will die Zentralbank über ein neues milliardenschweres Ankaufprogramm für Wertpapiere die Geldmenge weiter aufblähen. Dadurch das effektive Zinsniveau noch tiefer senken und auf diese Weise Wirtschaft und Finanzsystem zusätzlich stützen.

Der Leitzins sinkt auf 0,0 bis 0,1 Prozent. Die Bank of Japan kündigte zudem an, den Leitzins so lange auf diesem rekordniedrigen Niveau zu lassen, bis die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt aus der Deflation herausgefunden hat. Die Notenbank legt zudem zeitlich befristet einen Fonds über fünf Billionen Yen (60 Milliarden Dollar) auf, über den sie diverse Wertpapiere ankaufen will. Rund 3,5 Billionen Yen aus dem neuen Fonds sollen für japanische Staatspapiere ausgegeben werden, der Rest soll in andere Wertpapiere fließen. Gekauft werden sollen vor allem Staats- und Firmenanleihen mit Restlaufzeiten von bis zu zwei Jahren. Die bereits laufenden Wertpapierkäufe über 1,8 Billionen Yen pro Monat oder 21,6 Billionen Yen im Jahr sollen weitergehen und werden nicht in das neue Programm integriert.

Auch das im vergangenen Dezember aufgelegte und bereits zwei Mal aufgestockte 30 Billionen Yen schwere Kreditprogramm für die japanischen Banken läuft weiter.

Wir warten auf die nächste Aktion!