IWF kritisiert Deutschland

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das deutsche Verbot von Leerverkäufen kritisiert.

Nach dem Verbot der Manöver an der Börse habe sich „die Effizienz und die Qualität der Märkte deutlich verschlechtert“, heißt es in einem am Montag in Washington veröffentlichten Bericht des IWF, den dieser im Auftrag der EU-Kommission erstellt hat. Auch ein künftiges europaweites Verbot werde nur wenig positive Effekte bringen, argumentierte der IWF. Die Wahrscheinlichkeit sei sehr hoch, dass mit neuen Finanzprodukten auch ein solch großflächiges Verbot umgangen werde. Deutschland hatte im Mai die Praxis der ungedeckten Leerverkäufe verboten. Die EU will im Herbst ihre Vorschläge zu dem Thema vorlegen. Beim Leerverkauf leiht sich der Leerverkäufer bei einem Verleiher bestimmte Wertpapiere wie etwa Aktien, dem Verleiher zahlt er dafür eine Gebühr. Die Aktien verkauft der Leerverkäufer am Markt, dann hofft er auf fallende Kurse.

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