EZB kein Kauf von Staatsanleihen mehr

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche erstmals seit Anfang Mai keine Staatsanleihen von Euro-Ländern mehr gekauft.

Das teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. In der Vorwoche hatte die Notenbank am Finanzmarkt noch Staatstitel im Wert von neun Mio. Euro erworben. Insgesamt hat die EZB damit nun für 63,5 Mrd. Euro Staatspapiere von Euro-Schuldenländern in ihrer Bilanz.

Ein Kommentar

  1. Das ist und war ein „verstecktes“ Bankenstützungsprogramm.
    Große Geldhäuser wie „Deutsche Bank“ und Versicherungen, wie Allianz haben bewußt wegen der hohen Zinsen, Gelder Ihrer Kunden in diese schwachen Länder angelegt (hoher Zinssatz durch schlechtes Rating). Wohl wissentlich, dass die Euro-Länder bzw. EZB diese Länder im Zweifel stützen werden.
    Es war also eine große Spekulation dieser Häuser.
    Den dem Verbraucher wird „weissgemacht“ Anleihen sind sicher und sogar Mündelsicher laut BGB. Es kann und darf also keine Minus-Ausschläge für diese Anlageklasse geben, ansonsten würde der Anleger in Zukunft etwas genauer hinschauen und man könnte diese „Geldwertpapiere“ nicht mehr so einfach verkaufen. Das Vertrauen in Staatsanleihen wäre schwer erschüttert.
    Also muss alles getan werden, um den Nimbus der absoluten „Sicherheit“ aufrecht zu erhalten.
    Die Spekulation ist ja dann auch aufgegangen. Die Bänker und Versicherungschefs haben ja jetzt die verbriefte Sicherheit durch die EZB und letztendlich durch die „starken“ Länder, wie Deutschlands Steuerzahler.

    Aber diese Papiere werden eines Tages fällig und wer zahlt diese dann?
    Richtig wir Steuerzahler, nicht der Präsident der EZB oder Frau Merkel.

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