Euroinflation: auf höchstem Stand

Im Januar betrug die jährliche Teuerungsrate 2,4 Prozent, das war so hoch wie seit Oktober 2008 nicht mehr, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte.

Damals war ein Wert von 3,2 Prozent gemessen worden. Der Preisauftrieb in den Euro-Ländern beschleunigt sich seit Monaten und war im Januar 0,2 Punkte höher als im Dezember 2010. Nach Einschätzung von Ökonomen haben teurere Energie und Lebensmittel die Konsumentenpreise in die Höhe getrieben. Somit verharrt die Inflation weiterhin deutlich über der wichtigen Marke von zwei Prozent. Darüber dürfte sich die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Ratssitzung an diesem Donnerstag besorgt zeigen. Die Währungshüter sehen nur bei Werten von knapp unter 2 Prozent mittelfristig stabile Preise gewahrt.Der Teuerungsschub erhöht den Druck auf die Notenbank, die Zinsen anzuheben. Ökonomen rechnen mit diesem Schritt aber frühestens zum Jahresende.