ACS untermauerte dies mit der Ankündigung, dass keine Aufstockung des Angebotes für Hochtief geplant sei, das Analysten für wenig attraktiv halten. Das Angebot orientiert sich am gesetzlich vorgeschriebenen Minimum und sieht keine Prämie vor. Mit der freiwilligen Offerte können die Spanier ein Pflichtangebot vermeiden, das ansonsten bei einem Überschreiten der Marke von 30 Prozent fällig wäre. Hochtief soll für ACS ein Schnäppchen werden.
ACS hatte im vergangenen Jahr seinen Anteil an Hochtief um 4,9 Prozentpunkte auf 29,98 Prozent ausgebaut. Das längerfristige Ziel ist eine Mehrheit von knapp über 50 Prozent. Dies würde sich bereits im ersten Jahr nach der Kontrollübernahme positiv auf das Ergebnis auswirken, sagte Altozano. Der spanische Konzern würde auch Zugriff auf die australische Hochtief-Tochter Leighton und auf deren Geldflüsse erhalten. Eine Frist gebe es nicht. „Trotzdem glauben wir nicht, dass es allzu lange dauern wird“, sagte der ACS-Chef. Wenn er sich da ma nicht irrt.
Seinen Worten nach besteht keine Notwendigkeit, dass das Unternehmen für das in Aktien zu zahlende Angebot neue Anteilscheine ausgibt. „Wir haben Vereinbarungen mit Partnern, uns die Aktien zu leihen, sollten wir sie brauchen“, erläuterte Altozano.